Viele Unternehmen kennen das: Man schaltet eine Anzeige bei StepStone, Indeed oder einer anderen bekannten Plattform, wartet… und wartet weiter. Vielleicht kommen ein paar Bewerbungen rein, aber oft sind sie unpassend – oder es kommt gar nichts. Früher hat das mal ganz gut funktioniert. Heute reicht das nicht mehr.
Bewerber suchen nicht mehr – sie müssen gefunden werden
Der wohl wichtigste Punkt zuerst: Die meisten guten Leute sind gar nicht aktiv auf Jobsuche. Sie haben einen Job, sind aber vielleicht offen für etwas Neues – wenn es passt. Nur: Diese Menschen durchforsten keine Jobbörsen. Wer sie erreichen will, muss dorthin, wo sie sowieso unterwegs sind – z. B. in den sozialen Medien.
Facebook, Instagram, LinkedIn oder TikTok sind längst nicht mehr nur für Werbung oder Unterhaltung da – sie sind längst zu echten Recruiting-Kanälen geworden. Und zwar zu sehr wirksamen.

Wer auf Portalen sucht, steht in direkter Konkurrenz
Wenn jemand aktiv sucht, sieht er auf Jobportalen oft hunderte Stellenanzeigen auf einen Blick – viele davon klingen gleich. „Dynamisches Team“, „abwechslungsreiche Aufgaben“, „leistungsorientierte Vergütung“… Wer da herausstechen will, braucht eine richtig gute Arbeitgebermarke oder eben einen anderen Zugang.
Und es dauert einfach zu lange
Selbst wenn mal passende Bewerber kommen, ist der Prozess oft zu träge. Wer heute aktiv sucht, hat meist mehrere Optionen – und entscheidet sich schnell. Wer dann tagelang nicht reagiert oder zu lange braucht, verliert die Kandidaten an jemand anderen.

Fazit: Es braucht mehr als ein Jobinserat
Klassische Portale sind nicht grundsätzlich schlecht. Aber sie sind kein Selbstläufer mehr. Unternehmen, die heute erfolgreich rekrutieren wollen – besonders im Fachkräftebereich – müssen umdenken.
Social Recruiting, gezielte Ansprache und ein schneller, klarer Prozess sind entscheidend. Und das funktioniert eben nicht mehr mit Copy-Paste-Anzeigen und Stillhalten.